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Europäische Union
Europäischer Fonds für
regionale Entwicklung

So können Sie Ihren Wärmeverbrauch senken

Die meiste Energie wird im Haushalt fürs Heizen benötigt. Nur wenige Prozent entfallen auf Beleuchtung, aber bis zu 85 Prozent auf Wärme (ca. 75 %) und Warmwasser (ca. 10 %). Wer hier ansetzt, spart also besonders. Energiesparen beim Heizen heißt jedoch nicht, im kühlen Wohnzimmer zu frieren. Die Energiekosten für die Heizung und Warmwasserbereitung lassen oftmals schon durch einfache Sofortmaßnahmen deutlich reduzieren.
 
  • Räume richtig anordnen: Richten Sie in Ihrem Haus die Schlafräume nach Norden und die Wohnräume nach Süden aus.
  • Führen Sie den "Fitness Check Heizung" durch: Wie das geht, das sagt Ihnen die gleichnamige Broschüre, die Sie hier herunterladen können. 
  • Veraltete Heizungsanlagen modernisieren: Denn moderne Systeme wie Erdgas-Brennwertgeräte verbrauchen im Vergleich zu alten Anlagen rund
    30 % weniger Energie.
  • Wärmedämmung des Gebäudes überprüfen: Dabei ist besonders auf Heizkörpernischen zu achten, da hier die Hauswand in der Regel am dünnsten ist und die meisten Wärmeverluste entstehen. Tipp für Mieter: Unnötige Verluste in Heizkörpernischen lassen sich auch durch aluminiumkaschierte Dämmplatten vermindern.
  • Heizungsanlage witterungsgesteuert und mit automatischer Temperaturabsenkung betreiben: Durch die Absenkung der Raumtemperatur bei Nacht oder längerer Abwesenheit ergeben sich deutliche Einsparpotenziale. Jedes Grad weniger verringert die Heizkosten um rund 6 %.
  • Heizung warten lassen: Lassen Sie Ihre Heizungstherme oder Ihren Heizkessel zu Beginn der Heizperiode von einem Fachmann reinigen und einstellen. Denn ein richtig eingestellter Brenner verbraucht bis zu 10 % weniger.
  • Räume nicht überheizen: Jedes Grad mehr bedeutet 6 % mehr Heizkosten. Empfohlene Raumtemperaturen: Treppen, Flure: 14 °C; Schlafräume, Küche, WC: 16 bis 18 °C; Bad: 23 °C; Diele: 15 °C; Essen, Wohnen, Kinder: 20 °C
  • Vorhänge und Jalousien nachts schließen: Das bewirkt für die Wohnung das gleiche wie die Bettdecke für den Menschen - nämlich Wärmedämmung. Die Energieersparnis beträgt bis zu 4 %.
  • Zugluft vermeiden: Gegen undichte Fenster- und Türrahmen helfen selbstklebende Dichtungsbänder aus Schaumstoff oder Gummidichtungen. Wenig Aufwand, aber große Wirkung.
  • Richtig lüften: Nicht Dauerlüften bei gekipptem Fenster und aufgedrehter Heizung - stattdessen mehrmals kurzzeitig (i. d. R. rund zehn Minuten) Fenster weit öffnen (Stoßlüften). Bei Frost nicht länger als zwei bis drei Minuten, bei 15 °C  Außentemperatur eine Viertelstunde.
  • Heizkörper nicht durch Möbel, Verkleidungen oder Gardinen verdecken: Dies beeinträchtigt die Luftzirkulation und somit eine optimale Wärmeverteilung im Raum. Dabei können bis zu 20 % der Energie verloren gehen.
  • Heizkörper abgleichen lassen: Dadurch wird gewährleistet, dass jeder Heizkörper innerhalb des Systems mit der tatsächlich benötigten Wärmemenge versorgt wird (über den entsprechenden Heizwasserstrom).
  • Heizkörper entlüften: Das ist wichtig, wenn die Heizkörper ungleich warm werden oder Luftgeräusche auftreten. Dazu wird die Entlüftungsschraube mit einem Schlüssel solange offen gehalten, bis Heizwasser austritt.
  • Auch die Heizung in Urlaub schicken: Wer seine Wohnung für längere Zeit verlässt, sollte die Temperaturen absenken. Das spart Heizenergie und Kosten. Die Heizung im Winter jedoch nicht ganz ausstellen, da bei frostigen Temperaturen die Heizungs- und Wasserinstallation einfrieren könnte. Wenn Sie das Thermostatventil auf Frostschutz einstellen (meist mit einem Stern gekennzeichnet), kühlen die Räume auf maximal sechs Grad ab, so dass die Rohre vor Frost geschützt sind. Tipp: Öffnen Sie alle Türen. So kann sich die Luft gleichmäßig verteilen.

Quellen: ASUE, Initiative Erdgas und Umwelt